Volpe Matta

Huber Vini

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Volpe Matta

Huber Vini

Anbaugebiet:
Schweiz / Tessin DOC
Rebsorte(n):
Merlot
Ausbau / Herstellung:
Edelstahltank
Grösse Jahrgang Preis
  75cl 2022 22.40 CHF 22.40

Jahrgang 2022
Der Wein schimmert in goldgelber Farbe, durchbrochen von hellen Reflexen. Ausdrucksstarke Aromen von Birnen und Aprikosen sowie dezente Noten von weissem Pfeffer und Hefe begeistern in der Nase. Der Körper präsentiert sich strukturiert und cremig mit einer sehr animierenden, zartbitteren Note und einer lebhaften, erfrischenden Säure. Der Abgang ist kurz anschwellend und danach dezent ausklingend. Ein erfrischender, vollmundiger Merlot di Bianco mit Pfiff.

Diese subjektive Wahrnehmung kann sich aufgrund der Lagerzeit verändern.

Genusstemperatur ist ca. 10° C

Huber Vini

In Monteggio, im mittleren Tresatal, liegen die Rebberge und die Kellerei von Huber Vini. Der Betrieb ist in einem renovierten Malcantoneserhaus aus dem 17. Jahrhundert untergebracht, in dem auch die Gründerfamilie Anne-Marie und Daniel Huber wohnen. Ihr Sohn Jonas führt mittlerweile den Betrieb in 2. Generation. Zusammen mit zwei Mitarbeitern bearbeitet die Familie 6.8 Hektaren Rebland, fast alles nach Süden exponierte Steilhänge, die auf 300 und 450 m.ü.M liegen. Seit vielen Jahren wird auf den Einsatz von Herbiziden verzichtet und ein nachhaltiger Rebbau betrieben. Jährlich werden rund 25.000 Flaschen produziert. Somit handelt es sich um einen für die Schweiz typischen, kleinen Familienbetrieb, der von der Pflege der Trauben bis hin zur Vermarktung alles selber macht.

Dieser Wein passt hervorragend zu einer reichhaltigen Auswahl an Antipasti, zu Süsswasser- und Meeresfischen, zu Riesencrevetten vom Grill sowie zu einem schmackhaften Vitello Tonnato.

Mediterrane Vegetation, südlicher Lebensstil und eine charmante Landschaft, übersät mit Weinbergen, gehören ebenso zum Tessin wie die Traubensorte Merlot, welche über 2/3 der Tessiner Rebfläche einnimmt. Dabei waren die ersten Weine der Region, die vor rund 2.000 Jahren von den Römern gekeltert wurden, keineswegs aus Merlot. Erst um 1905, nachdem Mehltau und Reblaus die einheimischen Sorten ausrotteten, wurde die Merlot-Rebe aus dem Bordeaux importiert und nach zaghaften Versuchen erfolgreich kultiviert. Der über 500 Meter hohe Monte Ceneri teilt das Tessin sowohl geologisch als auch klimatisch in 2 Regionen: das nördliche Sopraceneri mit seinem feinfruchtigen, leichten Merlot Stil und das südliche Sottoceneri, welche Merlots mit mehr Kraft und Fülle hervorbringt. Fast eigenständig ist das Misox (Val Mesolcina) zu betrachten, das nur weinbautechnisch zum Tessin gezählt wird, politisch jedoch zum Kanton Graubünden gehört. Die vielgerühmten 2.200 Sonnenstunden machen das Tessin für den Weinbau ebenso attraktiv wie für den Tourismus, allerdings steht dem gegenüber auch eine jährliche Niederschlagsmenge von 1.800 mm, was den Winzern vor allem während der Erntezeit regelmässig Probleme bereitet. In den letzten 30 Jahren erlebte der Tessiner Weinbau einen grossen Aufschwung und befindet sich heute auf einem international angesehenen Niveau.

Merlot Die Rebsorte Merlot stammt mit grosser Wahrscheinlichkeit aus Frankreich. Die frühreifen Beeren werden sehr gerne von Vögeln, wie zum Beispiel den Amseln, genascht. Angeblich kommt daher der Name Merlot (französisch Merle für Amsel). In fast allen Weinbauregionen der Welt spielt diese Sorte eine wichtige Rolle. Die Hauptanbaugebiete liegen allerdings in Frankreich und Italien. Bei uns in der Schweiz ist das Tessin bekannt für Merlotweine. Sehr häufig werden die Merlotweine auch als Cuvéepartner für Cabernet Sauvignon verwendet. Weine aus dieser Traubensorte sind meist charmant, dunkelfarbig, mild, vollmundig und weisen ein seidiges Tannin auf.

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