Aciano

Alvar de Dios Hernandez

2013 R. Parker 94/100
2014 R. Parker 93/100

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Aciano

Alvar de Dios Hernandez

Anbaugebiet:
Spanien / Toro DO
Rebsorte(n):
Tinta de Toro
Bio-Information:
Biologischer Weinbau (teils biologisch-dynamisch)
Ausbau / Herstellung:
Holzfass
Ausverkauft

Jahrgang 2013
Die Farbe ist satt und granatrot. Die Aromen sind vielschichtig, nach einer Belüftung sehr ausdrucksvoll und sie erinnern an reife Brombeeren, Kirschen, Pflaumen, Gewürzen, Schokolade und Tabak. Der Körper ist kräftig und mit einer zarten Bitternote und einem füllenden Alkohol ausgestattet. Der Abgang ist lange.

Diese subjektive Wahrnehmung kann sich aufgrund der Lagerzeit verändern.

Genusstemperatur ist ca. 18° C

Alvar de Dios Hernandez

Schon als Kind lernte Alvar de Dios (im Bild) bei seiner Familie das Handwerk des Weinbaus, welche ihre Trauben mangels eigenem Keller an die berühmte Bodega Numanthia Termes verkauften. Aber die schicksalshafte Begegnung mit den “jungen Wilden“ der spanischen Weinszene - Oliver Rivière, Daniel Landi und Fernando Garcia - liess seine Leidenschaft für die Weinbereitung erwachen und er übernahm die inzwischen über 90 Jahre alten Weinfelder der Familie (teils noch mit wurzelechten Reben) um fortan eigenen Wein zu produzieren. 2011 vinifizierte der junge Senkrechtstarter seinen ersten Wein, den er zu Ehren seines Grossvaters Aciano nannte, und angelte sich damit gleich auf Anhieb erstaunliche 94 Parker Punkte. Auch wenn die internationale Fachpresse sich seitdem mit Superlativen überschlägt, das oenologische Jungtalent bleibt bescheiden und meidet das Rampenlicht. Biologisch, authentisch und kompromisslos bereitet er seine Weine nach alter, traditioneller Methode. Umso spannender ist, dass sie so gar nichts gemein haben mit den üblichen schweren und alkoholstarken Toroweinen, sondern durch Eleganz, Finesse und Frische überzeugen.

Passt zu kräftig gewürzten Gerichten mit rotem Fleisch und vor allem zu gereiften Käse (Halbhart- Hart- und Blauschimmelkäse).

Die Weinbauregion Toro ist nach der gleichnamigen Kleinstadt benannt, die im Westen der spanischen Region Castilla y Leon liegt. Auf dem sanft gewellten Gelände am Nordufer des Flusses Duero herrscht extrem kontinentales Klima mit trockenen, heissen Sommern und langen, harten und ebenfalls trockenen Wintern. Ja, es ist tatsächlich eines der trockensten Gebiete Spaniens. Nur wegen der Höhe von 600 - 800 m ü.M. ist ein Qualitätsweinbau überhaupt möglich, da die Temperaturen in den Nächten auch im Sommer angenehm abkühlen. Toro ist ein historisches Weingebiet, das vor allem durch seine schweren, alkoholhaltigen Weine mit geringer Säure bekannt wurde. Jakobspilger tranken diese wegen ihrer stärkenden Wirkung und sogar Kolumbus soll den roten Torowein geschätzt haben.

Tinta de Toro Die Rebsorte Tinta de Toro hat, je nach Region, viele Namen, so z. B. Cencibel, Tempranillo, Tinta del País, Tinta Fino, Ull de Llebe, Aragônes und, und und. Diese Rebsorte eignet sich sowohl für den sortenreinen Ausbau, aber häufig werden die Weine auch mit Weinen aus anderen Rebsorten assembliert. Die Trauben ergeben dunkle, langlebige, körperreiche und komplexe Rotweine mit fester Struktur und intensiven Aromen von Kirschen über Pflaumen bis hin zu Lakritze oder gar Leder.

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