Conte di Luna

Cantine Stucky-Hügin

Weinpass drucken

Conte di Luna

Cantine Stucky-Hügin

Anbaugebiet:
Schweiz / Tessin IGT
Rebsorte(n):
Merlot, Cabernet Sauvignon
Ausbau / Herstellung:
Dieser Wein wird 16 Monate in Barriques ausgebaut.
Grösse Jahrgang Preis
  75cl 2020 58.00 CHF 58.00

Jahrgang 2020
Der Conte di Luna hat eine schöne, satte, rubinrote Farbe. In der Nase präsentieren sich reintönige Aromen von Waldbeeren, Pfeffer, Nadelholz sowie Röstnoten von Kaffee und Tabak. Der Körper ist breit und elegant, mit einem samtigen Tannin, einer tragenden, mineralisch ausklingenden Säure und einem gut eingebundenen Alkohol. Ein tiefgründiger, ausgewogener, beeindruckender Wein.

Diese subjektive Wahrnehmung kann sich aufgrund der Lagerzeit verändern.

Genusstemperatur ist ca. 18° C

Cantine Stucky-Hügin

In den 1980iger Jahren gehörte Werner Stucky (im Bild mit Sohn Simon) zu den jungen, stürmischen Winzern, die sich aufmachten um die Welt des Merlot zu revolutionieren. Der ausgebildete Weintechniker aus Zürich kaufte damals den steilen Rebberg Casa Cima, hoch über der Magadinoebene, mit über 30-jährigen Rebstöcken. Als einer der ersten Tessiner Winzer überhaupt, baute er Merlot im Barrique aus und hob seine Weine damit schlagartig auf Weltklasse-Niveau. Heute führt er die Cantina del Portico in Rivera zusammen mit Sohn Simon, der die Winzerlehre bei Daniel Huber absolvierte – ebenfalls ein Tessiner Merlot Pionier. Seine subtilen, charakterstarken, langlebigen Rotweine aus Merlot und Cabernet Sauvignon stehen den grossen Vorbildern aus dem Bordeaux in nichts nach. “Ich liebe den Merlot“ – mit dieser Aussage bringt Werner Stucky sein Lebenswerk ganz unspektakulär auf den Punkt.

Dieser grosse Tessiner Wein passt hervorragend zu Steinpilzrisotto, feinen Gerichten vom Rind, Kaninchen und Lamm sowie zu reifem Käse wie Epoisses, Brie und Bergkäse.

Mediterrane Vegetation, südlicher Lebensstil und eine charmante Landschaft, übersät mit Weinbergen, gehören ebenso zum Tessin wie die Traubensorte Merlot, welche über 2/3 der Tessiner Rebfläche einnimmt. Dabei waren die ersten Weine der Region, die vor rund 2.000 Jahren von den Römern gekeltert wurden, keineswegs aus Merlot. Erst um 1905, nachdem Mehltau und Reblaus die einheimischen Sorten ausrotteten, wurde die Merlot-Rebe aus dem Bordeaux importiert und nach zaghaften Versuchen erfolgreich kultiviert. Der über 500 Meter hohe Monte Ceneri teilt das Tessin sowohl geologisch als auch klimatisch in 2 Regionen: das nördliche Sopraceneri mit seinem feinfruchtigen, leichten Merlot Stil und das südliche Sottoceneri, welche Merlots mit mehr Kraft und Fülle hervorbringt. Fast eigenständig ist das Misox (Val Mesolcina) zu betrachten, das nur weinbautechnisch zum Tessin gezählt wird, politisch jedoch zum Kanton Graubünden gehört. Die vielgerühmten 2.200 Sonnenstunden machen das Tessin für den Weinbau ebenso attraktiv wie für den Tourismus, allerdings steht dem gegenüber auch eine jährliche Niederschlagsmenge von 1.800 mm, was den Winzern vor allem während der Erntezeit regelmässig Probleme bereitet. In den letzten 30 Jahren erlebte der Tessiner Weinbau einen grossen Aufschwung und befindet sich heute auf einem international angesehenen Niveau.

Merlot Die Rebsorte Merlot stammt mit grosser Wahrscheinlichkeit aus Frankreich. Die frühreifen Beeren werden sehr gerne von Vögeln, wie zum Beispiel den Amseln, genascht. Angeblich kommt daher der Name Merlot (französisch Merle für Amsel). In fast allen Weinbauregionen der Welt spielt diese Sorte eine wichtige Rolle. Die Hauptanbaugebiete liegen allerdings in Frankreich und Italien. Bei uns in der Schweiz ist das Tessin bekannt für Merlotweine. Sehr häufig werden die Merlotweine auch als Cuvéepartner für Cabernet Sauvignon verwendet. Weine aus dieser Traubensorte sind meist charmant, dunkelfarbig, mild, vollmundig und weisen ein seidiges Tannin auf. Cabernet Sauvignon Die Rebsorte Cabernet Sauvignon entstand aus einer Kreuzung von Cabernet Franc und Sauvignon Blanc und sie startete von Frankreich aus ihren Siegeszug rund um die Welt. Die kleinen, dickschaligen Beeren ergeben charaktervolle, tief dunkelrote Weine mit ausgezeichneter Struktur und grossem Lagerpotential. Die typischen Aromen erinnern an schwarze Johannisbeeren, Zedernholz, Lakritze und Paprika.

Weinpass drucken