Passo di Tambo

Tamborini

2012
Grand Prix du Vin Suisse
Winzer des Jahres

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Passo di Tambo

Tamborini

Anbaugebiet:
Schweiz / Tessin DOC
Rebsorte(n):
Merlot
Ausbau / Herstellung:
Edelstahltank / Zweite Gärung auf dem Hefetrester
Grösse Jahrgang Preis
  75cl 2022 19.70 CHF 19.70

Jahrgang 2022
Dieser Wein präsentiert sich mit einer brillanten, rubinroten Farbe. Die Aromen erinnern an Gelée von roten Beeren, wie Erdbeeren, Johannisbeeren, Himbeeren und von Steinfrüchten, wie Kirschen und Pflaumen. Der Auftakt am Gaumen ist einladend und überrascht mit einem Zusammenspiel von einem lieblichen, eleganten Körper mit einer erfrischenden, reifen Säure. Der Abgang ist verspielt und dezent ausklingend. Ein fruchtiger, bekömmlicher, nicht alltäglicher Wein mit einer angenehmen Lieblichkeit und einer erfrischenden Säure.

Diese subjektive Wahrnehmung kann sich aufgrund der Lagerzeit verändern.

Genusstemperatur ist ca. 16-18° C

Tamborini

1944 gründete Carlo Tamborini das Weinbau- und Weinhandelsunternehmen in Lamone im Tessin. Seit 1968 führt Claudio Tamborini (im Bild) den Familienbetrieb. Zur Zeit werden 23 Hektar Rebfläche in den besten Lagen im Tessin kultiviert. Die Weine von "Tamborini" sind verlässliche Werte. Jahr für Jahr gleichbleibende Qualitäten zeichnen sie aus. Eine der höchsten Wertschätzung dafür war wohl die Auszeichnung "Winzer des Jahres" beim Grand Prix du Vin Suisse im Jahre 2012.

Die ausdrucksvollen Fruchtaromen und die bekömmliche Lieblichkeit, gepaart mit der erfrischenden Säure, machen diesen Wein zum optimalen Begleiter für asiatische Gerichte (von süss sauer bis scharf gewürzt). Aber auch zu einer rassigen Pasta oder zu einem Gulasch ist er ein Genuss.

Mediterrane Vegetation, südlicher Lebensstil und eine charmante Landschaft, übersät mit Weinbergen, gehören ebenso zum Tessin wie die Traubensorte Merlot, welche über 2/3 der Tessiner Rebfläche einnimmt. Dabei waren die ersten Weine der Region, die vor rund 2.000 Jahren von den Römern gekeltert wurden, keineswegs aus Merlot. Erst um 1905, nachdem Mehltau und Reblaus die einheimischen Sorten ausrotteten, wurde die Merlot-Rebe aus dem Bordeaux importiert und nach zaghaften Versuchen erfolgreich kultiviert. Der über 500 Meter hohe Monte Ceneri teilt das Tessin sowohl geologisch als auch klimatisch in 2 Regionen: das nördliche Sopraceneri mit seinem feinfruchtigen, leichten Merlot Stil und das südliche Sottoceneri, welche Merlots mit mehr Kraft und Fülle hervorbringt. Fast eigenständig ist das Misox (Val Mesolcina) zu betrachten, das nur weinbautechnisch zum Tessin gezählt wird, politisch jedoch zum Kanton Graubünden gehört. Die vielgerühmten 2.200 Sonnenstunden machen das Tessin für den Weinbau ebenso attraktiv wie für den Tourismus, allerdings steht dem gegenüber auch eine jährliche Niederschlagsmenge von 1.800 mm, was den Winzern vor allem während der Erntezeit regelmässig Probleme bereitet. In den letzten 30 Jahren erlebte der Tessiner Weinbau einen grossen Aufschwung und befindet sich heute auf einem international angesehenen Niveau.

Merlot Die Rebsorte Merlot stammt mit grosser Wahrscheinlichkeit aus Frankreich. Die frühreifen Beeren werden sehr gerne von Vögeln, wie zum Beispiel den Amseln, genascht. Angeblich kommt daher der Name Merlot (französisch Merle für Amsel). In fast allen Weinbauregionen der Welt spielt diese Sorte eine wichtige Rolle. Die Hauptanbaugebiete liegen allerdings in Frankreich und Italien. Bei uns in der Schweiz ist das Tessin bekannt für Merlotweine. Sehr häufig werden die Merlotweine auch als Cuvéepartner für Cabernet Sauvignon verwendet. Weine aus dieser Traubensorte sind meist charmant, dunkelfarbig, mild, vollmundig und weisen ein seidiges Tannin auf.

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