Jahrgang 2020
Die Farbe dieses Weissweins erstrahlt klar, hell und strohgelb. Frische Aromen von Aprikosen, Pfirsichen und Quitten umgarnen die Nase und werden von leichten und blumigen Komponenten, wie Lindenblüten und frisch geschnittenem Gras, ergänzt. Am Gaumen besticht der Miano durch eine angenehm erfrischend wirkende Säure, die den eher kurzen, weichen Auftakt ablöst. Die vielfältigen Aromen werden im Gaumen perfekt unterstrichen. Ein herrlich fruchtiger Wein zum Geniessen!

Genusstemperatur ist ca. 8-10° C

Castellucci Miano, der Name des Weinguts, leitet sich von den beiden Gemeinden Castellucci und Miano ab. Die Geschichte begann mit dem Untersuchen und dem Wiederaufpäppeln alter Buschreben im Gebiet Valledolmo. Salvatore Barone (im Bild), Piero Buffa und Tonino Guzzo, der Oenologe auf Castellucci Miano, haben im Jahr 2005 gemeinsam die Kellerei der alten, gleichnamigen Winzergenossenschaft aus den 60er Jahren übernommen. Mit dieser Übernahme ging es den drei Herren hauptsächlich darum, das kulturelle Erbe von Rebland und Weingut zu bewahren.

Dieser leichte, frische und fruchtige Wein passt hervorragend zum Apéro oder zu Gschwellti mit Käse. Auch zu einem Fondue oder Raclette macht der Miano grosse Freude. Wer es lieber etwas leichter mag, kombiniert ihn mit Fisch, Krustentieren oder einem feinen Geflügelgericht.

Sizilien ist weniger für seine Weinbautradition bekannt, als andere, italienische Regionen wie z. B. Piemont, Toskana usw. Dennoch besitzt der südlichste Teil Italiens dessen grösste Rebfläche. Allerdings wird lediglich ein Fünftel davon für Qualitätsweinanbau verwendet. Sizilien war früher vor allem für den aufgespriteten Süsswein Marsala bekannt, welchen die Briten gerne tranken. Heute werden sich die Winzer ihrer langen Weinbautradition allmählich wieder mehr bewusst. Immer wieder tauchen vergessene, alte Traubensorten auf der Insel auf. Die wohl bekannteste dieser alten, autochthonen Sorten ist Nero d’Avola.

Catarratto Catarratto ist die am meisten angebaute Rebsorte in Sizilien. Grund dafür ist die grosse Verwendung für den Marsala. Bis ins Jahr 2008 wurde die Sorte offiziell in drei Sorten eingeteilt, ehe man mittels DNA-Analyse herausfand, dass diese genetisch identisch sind. Je nach Lage bestechen schöne aprikosen- und zitrusartige Aromen im Wein.