Alzania

El Poblado

Bodegas Alzania

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Alzania

El Poblado

Bodegas Alzania

Anbaugebiet:
Spanien / Navarra DO
Rebsorte(n):
Garnacha
Ausbau / Herstellung:
Barrique
Grösse Jahrgang Preis
  75cl 2021 44.00 CHF 44.00

Jahrgang 2021
Mit einer leuchtenden, satten, rubinroten Farbe präsentiert sich dieser edle Wein im Glas. Düfte von reifen, eingelegten Beeren und Zwetschgen, vermischt mit Noten von Veilchen, Nelken, Mandeln und Zimt begeistern in der Nase. Im Gaumen präsentiert sich dieser Wein weich, breit, füllig und er ist mit einer samtigen Kontur von einem reifen Tannin, das von einer milden, schön eingebundenen Säure und einem angenehm wärmenden Alkohol getragen wird, ausgestattet. Der Abgang ist anhaltend und wiederum leicht wärmend. Ein tiefgründiger, fülliger, samtiger, beeindruckender Wein.

Diese subjektive Wahrnehmung kann sich aufgrund der Lagerzeit verändern.

Genusstemperatur ist ca. 18° C

Bodegas Alzania

Die Bodegas Alzania sind ein kleiner Familienbetrieb im Gebiet Navarra im Norden von Spanien, unweit der Stadt Bilbao. Geführt wird der Betrieb vom Oenologenehepaar María Sáenz-Olazabal und José Manuel Echeverría (im Bild mit ihrer kleinen Tochter). Im Jahre 2000 kelterten sie ihren ersten Jahrgang. Sie bewirtschaften heute gerade mal 10 Hektar Rebland. Angebaut werden die Traubensorten Tempranillo, Merlot, Syrah, Garnacha, Cabernet Sauvignon und ein kleiner Teil Chardonnay. Es wird grundsätzlich auf die Verwendung von Synthesedünger und auf zusätzliche Bewässerung verzichtet, um damit der Natur die Regulierung des Gedeihungsprozesses zu überlassen und das Gleichgewicht herzustellen.

Die angenehme Fülle, getragen von der dezenten Säure, umgarnt von einem reifen Tannin, verbindet sich perfekt mit einem zarten Filet vom Rind an einer würzigen Sauce Bearnaise oder einem feinen Stroganoff mit Reis. Käseliebhaber geniessen ihn auch zu reifen Käsesorten, vorwiegend aus Rohmilch.

Die Weinbauregion Navarra liegt im Norden Spaniens, nordöstlich von Rioja, an den Ausläufern der Pyrenäen. Sie war einst Teil Frankreichs und führte ein Schattendasein zwischen den Weinbaugebieten Rioja und Bordeaux. Die Hauptrebsorte war und ist Garnacha, aus welcher Roséweine und schwere, dunkle Rotweine gewonnen werden. Nachdem die Reblausplage in Bordeaux grassierte, nutzten die Bordelaiser Produzenten Navarra als Aussenstützpunkt für ihre Cabernet Sauvignon und Merlot Reben. Dadurch veränderte sich die Weinproduktion in Navarra. Anstelle reinsortiger Weine produzierten die Winzer nun vermehrt Verschnittweine aus Garnacha, Cabernet Sauvignon, Merlot und Tempranillo, welche oft in Fässern aus französischer Eiche vergoren und ausgebaut wurden. Grundlage für die meisten Weissweine war und ist heute noch die Chardonnay Traube.

Navarra besteht aus den fünf Teilgebieten Tierra Estella, Valdizarbe, Baja Montaña, Ribera Baja und Ribera Alta, welche sehr unterschiedliche geologische und klimatische Gegebenheiten aufweisen. Im Süden, entlang des Flusses Ebro, wachsen die Reben auf kargen Steinböden. Der Mittelmeereinfluss beschert der Ribera Baja und Ribera Alta ein heisses und trockenes Klima. Niederschläge fallen nur spärlich, wodurch die künstliche Bewässerung ein zentrales Element des Weinbaus ist. Hierzu nutzen die Winzer ein antikes Kanalsystem, welches bereits von den Römern angelegt wurde. Die weiter nördlich gelegenen Gebiete Tierra Estella, Valdizarbe und Baja Montaña profitieren sowohl von den kühlenden Einflüssen des Atlantiks als auch den gebirgigen Höhenlagen der Pyrenäen. Aus den Trauben, welche hier auf Kalk- und Tonböden gedeihen, entstehen fruchtige Rotweine und in Baja Montaña Roséweine aus der Garnacha Traube.

Garnacha Die Rebsorte Garnacha (weltweit unter verschiedenen Namen wie Garnacha Tinto, Garnatxa, Grenache, Grenache Noir, Cannonau und noch vielen mehr bekannt) vollzog in den letzten 100 Jahren einen Siegeszug rund um den Globus. Sie ist heute eine der weltweit am meisten angepflanzten Rebsorten. Weine, die aus diesen Trauben gekeltert werden sind meist reich an einladenden, fruchtigen, würzigen Aromen, einem samtigen Tannin und einem füllenden Alkohol. Die Rebstöcke können sehr alt werden. 100 Jahre oder älter sind je nach Standort durchaus möglich.

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